Die Qual der Reifenwahl

Bei den Reifen und deren Auswahl scheiden sich in der Szene der Overlander die Meinungen. Die einen schwören auf die Standardbereifung des Defender in der Größe 235/85 R16 die anderen, aus meiner Erfahrung der größere Teil, fahren lieber auf größeren Latschen 265/70 R16. 

Bei uns war die Entscheidung schnell getroffen, die Standardbereifung des Defender soll es bleiben. Zum einen ergibt sich mit dieser Bereifung ein geringer Verschleiß der Antriebseinheit, keine Notwendigkeit einer Spurverbreiterung und die Reifen sind deutlich einfacher um den Globus zu besorgen, falls dann doch mal einer frühzeitig den Dienst quittiert.

Bei den Felgen haben wir uns dann bewusst gegen die schöneren Alufelgen und für die robusten Stahlmilitärfelgen, auch Wolffelgen genannt, entschieden.

Die Wolffelgen sind speziell für schwere Fahrzeuge ausgelegt und bieten einen Tick mehr Sicherheit wenn es mit unserem Schwergewicht ins Gelände geht.

Eine kleine Übersicht der verfügbaren und freigegebenen Bereifungen für den Defender:

Größe Breite in mm Durchmesser in mm Umfang in mm ww Verfügbarkeit
235/85 R16 * 235 806 2458 ++
255/85 R16 * 255 840 2562 -
265/70 R16 265 778 2373 +++
265/75 R16 265 804 2452 ++
275/70 R16 275 792 2416 +
285/75 R16 285 834 2544 +

 *Freigabe für Wolffelge ANR4583

 Welche Reifen sollte man wählen?

 Die einstimmige Meinung von Overlandern hierzu ist BF Goodrich All-Terrain T/A KO2.

Wir haben vor unserer Reise jedoch einen sehr günstigen Satz GoodYear Wrangler MT/R kaufen können, was uns dazu bewegt hat diesen Reifen für die Reise zu wählen.

Nach rund 35.000km mit den Reifen können wir behaupten, dass die Reifen ok sind jedoch die Meinung der Overlander berücksichtigt werden kann.

 

GoodYear Wrangler MT/R

235/85 R16

35.000 km - 75% Asphalt / 20% unbefestigte Pisten / 5% Schnee

Unser Eindruck von den MT/R ist, dass diese im Gelände super sind und wir auch auf losem und matschigen Untergrund nie Probleme hatten, so lange die Geschwindigkeit bis 40 km/h betrug.

Auch grobe Steine und tiefe Löcher stecken die Reifen ohne zucken weg.

Anders wird es dann sobald die Geschwindigkeit auf Dirtroads oder anderen Passagen ohne Asphalt höher wird. Auf Schotter und Kies neigen die Reifen sehr schnell dazu aufzuschwimmen und ein Aquaplaningverhalten zu erzeugen, analog war dies auch auf matschigen Pisten zu beobachten.

Auf Schnee waren sie dann wiederum eine Wucht sobald die Schneedecke geschlossen war und der Schnee griffig. Das Gripnieveau könnt hier nur schwer von einer Asphaltstraße unterschieden werden. Auf Schneematsch und Eis ändert sich das Fahrverhalten schlagartig, unter diesen Bedingungen sind die Reifen eine Zumutung und ermöglichen nur ein sicheres Schleichen. 

Verschleiß

Nach 35.000 km haben wir noch ca. 50% des Profils auf den Reifen.

Unser Fahrprofil würden wir wie folgt beschreiben:

75% Asphalt

20% unbefestigte Pisten

5% Schnee

Den häufig erwähnten und be,ängelten Sägezahneffekt können wir noch nicht feststellen.

Unsere Reifen

Spaß im Schnee

Asphalt Baby

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